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Wandernd den Frühling erkunden

Die Tage werden länger, die Natur erwacht, überall beginnt es zu blühen. Im Folgenden präsentieren wir vier besonders schöne Frühlingswanderungen in der Steiermark.

 

Text: Traude Greimelmaier und Martin Winter, Referat Wandern der Naturfreunde Steiermark, Fotos: iStock

 

 

Alpengarten Rannach

Von Gratkorn, Stattegg oder St. Veit (Graz) zum Alpengarten Rannach: Jede Variante hat ihren Reiz, und die jeweiligen Startpunkte sind gut an den öffentlichen Verkehr angebunden. Wer Asphaltstraßen möglichst ausweichen will, wählt den Weg von Gratkorn (Am Hartboden, Bus 110) über die Dult zum Gasthof Alpengarten Rannach, dessen Garten vor allem im Frühling seine volle Pracht entfaltet. Seit der Gründung des gemeinnützigen Vereins „Alpengarten Rannach“ lädt der über Jahre vergessene Garten, der auch ein artenreiches Quarzgeröllfeld und einen schönen Teich beherbergt, zum Verweilen ein. Als Rückweg bietet sich der Weg zum Gasthaus zum Huberwirt in Stattegg (Bus 53) an. Gesamte Gehzeit: ca. 3 Std.

 

Zur Murmeltieralm

Diese gemütliche Wanderung zum malerischen Zölzboden (1068 m) ist für die Murmeltiere bekannt. Von Trofaiach über die B 115 kommend, zweigt man bei Hafning in den Krumpengraben ab (Parkplatz). Von dort geht man ca. 1 Std. auf einer Schotterstraße rechts dem Bach entlang zum Zölzboden, wo unzählige Murmeltiere aus nächster Nähe beim Spielen, Fressen und Faulenzen beobachtet werden können. Der wunderschöne Almboden mit Blick auf die Hohe Zölz ist im Juni ein Blütenmeer! Von der Zölzalm wandert man in ca. 30 Min. zur Hirnalm. Gesamte Gehzeit: ca. 2,5 Std.

Reist man per Öffis an, muss man gute 2,5 Std. mehr einplanen: Bus 820, Haltestelle Vordernberg Erzbergbahn Heizhaus über Hirnalm zum Zölzboden.

 

Über den Buchkogel nach Lebring

Der Buchkogel (550 m) ist immer eine Wanderung wert; besonders schön hat man es in diesem Naturschutzgebiet, das auch aus archäologischer und geologischer Sicht bedeutsam ist, im Frühling. Zwei Varianten, die optimal an den öffentlichen Verkehr angebunden sind, bieten sich an: entweder von Wildon (S5) über den Wildoner Schlossberg mit seinen Burgruinen und danach über den Buchkogel nach Lebring (ca. 3,75 Std. Gehzeit) oder von Hengsberg (S6) zum Bockberg (Buschenschank Bockmoar) und über den Buchkogel nach Lebring (ca. 3 Std.). In Lebring kann man bequem in die S5 Richtung Graz oder Spielfeld-Straß einsteigen.

 

Genusswandern auf den Brucker Hochanger

Der Brucker Hochanger (1308 m) ist ein beliebtes Ausflugsziel. Eine Vielzahl von Wegen führt zum Gipfel. Die klassische Wanderstrecke beginnt beim Parkplatz Weitental; wer mit den Öffis zum Bahnhof Bruck an der Mur reist, gelangt zu diesem Parkplatz in 20 bis 30 Gehminuten.

Ein kurzer Weg führt zunächst zum Naturschutzzentrum Bruck an der Mur im Weitental, einer Auffangstation für geschützte Wildtiere. Hier lohnt sich ein kurzer Besuch! Links über einer Brücke beginnt der Aufstieg über den Susannensteig; in ca. 1,5 Std. wandert man durch den Wald bergauf, danach erreicht man bei einer Quelle eine Weggabelung und nimmt rechts die Forststraße Hochangerstraße. Nach einer guten Stunde erreicht man das Schutzhaus Hochanger der Naturfreunde (1312 m), wo man kulinarisch verwöhnt wird. Vom nahe gelegenen Gipfelkreuz hat man einen traumhaften Blick auf die Eisenerzer Berge, das Rennfeld und das Hochschwab-Gebiet. Mitte Mai erfreuen einen die Wiesen am Hochanger mit zahlreichen Narzissenblüten.

Abstieg wie Aufstieg; man kann auch über die Maxalm und Zlatten nach Pernegg (Bahnhof) wandern.

Am Zölzboden kann man Murmeltiere aus nächster Nähe beobachten.
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Blütenpracht: Wandern im Frühling hat einen ganz besonderen Reiz.
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