Schitourenreisen nach Island erfreuen sich in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit. Die Kombination aus beeindruckender Natur und kulturellen Besonderheiten macht die Insel zu einem unvergleichlichen Reiseziel für alle, die das Besondere suchen.
Text: Lukas Schmid, Referent für Bergsport, Naturfreunde Steiermark, Fotos: Lukas Schmid, iStock
Beinahe täglich sieht man während der Frühlingsmonate in den sozialen Medien Bilder von Schitouren am norwegischen Festland oder auf den Lofoten. Seltener, aber dennoch vorhanden, sind Aufnahmen aus Island. Der Grund dafür ist nicht, dass Island weniger reizvoll ist, sondern vielmehr, dass sich die Organisation aufwendiger gestaltet, etwa aufgrund des unberechenbaren Wetters oder der Abgeschiedenheit mancher Tourenziele. Außerdem findet man bei der Onlinerecherche zu Schitouren in Island weniger Informationen, weil es weniger Anbieter und daher auch weniger Infrastruktur für Schitouren-Gäste gibt. Da weniger Leute Schitouren machen, gibt es auch weniger Informationen im Internet. Man muss lokale Kontakte haben, um die besten Touren und Bedingungen zu kennen.
Feuer und Eis
Die kleine Insel zwischen Europa und Grönland wird nicht umsonst als „Insel aus Feuer und Eis“ bezeichnet. Island verfügt noch über aktive Vulkane, und in den verschiedenen Regionen der Insel findet man zahlreiche heiße Quellen, die öffentlich und frei zugänglich sind. Auf der gesamten Insel gibt es imposante Wasserfälle, und immer wieder trifft man auf atemberaubende Landschaften. Island bietet eine Vielzahl von Naturschönheiten, die es zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Die Kombination aus schneebedeckten Bergen, tiefblauen Fjorden und der Möglichkeit, nach einem anstrengenden Tag in einer heißen Quelle zu entspannen, ist einzigartig. Die Landschaften Islands sind so vielfältig, dass man auf einer einzigen Reise sowohl Gletscher als auch Vulkane, Wasserfälle und grüne Täler erleben kann.
Natur- und Kulturerlebnisse
Jede Schitourenregion hat ihre ganz speziellen Reize. So wirken etwa die Lofoten mit ihren aus dem Meer ragenden spitzen felsigen Flanken deutlich schroffer als die Lyngenalpen. Diese haben zwar höhere Gipfel, sind aber meist homogener und flacher. Die Besonderheit an Island ist, dass es eine Mischung aus Aspekten verschiedenster norwegischer Regionen bietet – flache Flanken an teils steilen Bergen, die bis zu 1200 Metern Höhe direkt aus dem Meer ragen, und das inmitten traumhafter Fjorde. Außerdem ist der Pulverschnee so nahe am Polarkreis extrem fluffig und locker.
Eine Schitourenreise nach Island verspricht nicht nur sportliche Herausforderungen, sondern ist auch kulturell interessant. Die isländische Kultur ist reich an Mythen und Legenden, die oft mit der beeindruckenden Natur verbunden sind. Besonderheiten wie das Feenministerium sowie die außergewöhnliche Architektur in den Städten findet man nirgendwo sonst. Die Mischung aus Abenteuer, Entspannung und kulturellem Reichtum macht eine Schitourenreise nach Island zu einem wunderbaren Erlebnis.
Schitourenreisen mit den Naturfreunden Steiermark
Die Naturfreunde Steiermark bieten bereits seit über zehn Jahren Schitourenreisen nach Island an. Für nächstes Jahr im März steht die nächste Reise auf dem Programm, die vom Bergsportreferat Steiermark organisiert wird. Die genauen Details sind derzeit noch in Ausarbeitung.
Auskünfte: Lukas Schmid, Tel.: 0660/244 82 39, E-Mail: lukas.schmid@naturfreunde-stmk.at