Lukas Schmid, Oliver Jagersbacher und Helmut Scherounigg sind die neuen Fachreferenten für Bergsport, Jugend und Radfahren in der Steiermark. Im Folgenden präsentieren die drei ihre Ideen und Themenschwerpunkte für die nächsten Jahre.
Text und Fotos: Lukas Schmid, Oliver Jagersbacher, Helmut Scherounigg
Lukas Schmid, Bergsport
Bergsport ist für mich mehr als nur Schitourengehen oder Klettern; es ist die ganzjährige Freizeitgestaltung: Pulverschneeabfahrten im Hochwinter, Klettern an spektakulären Eisgebilden, Firnabfahrten und Schihochtouren im Frühjahr, Hochtouren und Mehrseillängenklettern im Sommer, etc. Kombiniert man diese Aktivitäten mit guter Gesellschaft, gutem Essen und atemberaubenden Aussichten, rückt die körperliche Anstrengung in den Hintergrund, und das gemeinsame Erlebnis wird zum Genuss. Das Programm der Landesorganisation in den letzten Jahren war sehr umfangreich und vielfältig. Von Schitourenwochen in Norwegen, Island und in den heimischen Bergen über klassische Schidurchquerungen bis hin zu Kletter- und Lawinenkursen für alle Könnenstufen war für jedes interessierte Mitglied immer etwas dabei. Diese Vielfalt möchte ich in den nächsten Jahren beibehalten. Darüber hinaus werde ich mich verstärkt darum bemühen, Ortsgruppen bei der Durchführung von Kursen und Veranstaltungen durch die Bereitstellung von Vortragenden zu unterstützen, um das Kursangebot für die Mitglieder vor Ort zu verbessern.
Oliver Jagersbacher, Jugend
Die Naturfreundejugend ist ein Fachbereich, der sich seit jeher darum bemüht, jungen Menschen die Umwelt und die Bewegung in der Natur näherzubringen. Mein Ziel in den nächsten Jahren wird es sein, diese Themenschwerpunkte in Form von unterschiedlichen Projekten und Angeboten weiter zu fördern und auszubauen. In der Jugendarbeit ist es besonders wichtig, jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre Freizeit autonom und aktiv zu gestalten. Es wird daher meine Aufgabe sein, gemeinsam mit meinem Team passende Angebote in unterschiedlichen Settings mit verschiedenen Themenschwerpunkten niederschwellig zur Verfügung zu stellen. Egal, ob in der Stadt, am Land, an Seen, an Flüssen oder in den Bergen - überall lassen sich attraktive Kurse und Aktivitäten durchführen. Der Schwerpunkt der Naturfreundejugend wird wie bisher auf den Themen Klettern, Outdoor- und Wintersport, Naturpädagogik und Umweltschutz liegen. Darüber hinaus werden wir uns weiterhin darum bemühen, bei Kindern und Jugendlichen das Umwelt-, Körper- und Selbstbewusstsein zu fördern. Ein Thema, für das ich mich in den nächsten Jahren besonders einsetzen möchte, ist die Inklusion. Barrierefreie, inklusive Angebote sollen in Zukunft vermehrt einen Platz in unserer Programmgestaltung finden. Dadurch soll mehr jungen Menschen mit besonderen Bedürfnissen die Teilnahme an unseren Sport- und Freizeitaktivitäten ermöglicht werden.
Helmut Scherounigg, Radfahren
Was das Radfahren für mich ausmacht, ist die Tatsache, dass man Sport betreiben kann, ohne viel darüber nachzudenken. Das mag daran liegen, dass beim Radfahren die körperliche Anstrengung nicht so präsent wie bei anderen Sportarten ist. Vor allem das E-Bike eröffnet in dieser Hinsicht viele neue Möglichkeiten. Man ist locker unterwegs und kann in kurzer Zeit große Distanzen und Höhenunterschiede überwinden. Das E-Bike hat sich in den vergangenen Jahren zu einer populären Alternative zum herkömmlichen Fahrrad entwickelt. Es bietet älteren oder beeinträchtigten Personen neue Möglichkeiten. Höhere Geschwindigkeiten als bei normalen Rädern, verlängerte Bremswege und eine ungewohnte Fahrdynamik führen allerdings zu steigenden Unfallzahlen. Wer nicht viel Erfahrung hat, kann sehr schnell in gefährliche Situationen geraten. Als Radreferent möchte ich meinen Fokus in den nächsten Jahren daher auf die verstärkte Förderung von Fahrtechnikkursen, speziell für E-Bikes, legen. Mein Ziel ist es, E-Bike Fahrerinnen und -Fahrern durch gezielte Aus- und Weiterbildung die Angst vor Unfällen zu nehmen. Es soll vermittelt werden, dass mehr Risikokompetenz mehr Sicherheit und mehr Fahrspaß bedeutet. Zu diesem Zweck werde ich eine enge Zusammenarbeit mit den Radreferentinnen und -referenten aller steirischen Ortsgruppen suchen und sie dabei unterstützen, konkrete Angebote vor Ort auszuarbeiten. Weiters möchte ich vermehrt ein- und mehrtägige Touren anbieten, auf denen wir gemeinsam die unterschiedlichen Regionen unseres schönen Bundeslandes entdecken und genießen können.
Abschließend ein großes Dankeschön an die bisherige Jugendreferentin Katharina Gschmeidler, Arnold Studeregger, bisheriger Referent für Bergsteigen, und Gerd Klemen, bisheriger Referent für Radfahren, für die geleistete Arbeit und das jahrelange Engagement in ihren Fachbereichen. Wir wünschen euch für euren zukünftigen Lebensweg alles Gute!
