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Barfußweg Murau

Der Frauenhainweg in Murau bietet die Möglichkeit, einer ganz besonderen Tätigkeit zu frönen: dem Barfußgehen, das zahlreiche positive Auswirkungen auf Körper und Seele hat.

Text: Prim. Dr. Gerhard Fürst, Facharzt für Physikalische Medizin und Rehabilitation, Gesundheitspark Murau, Fotos: Naturfreunde Murau

 

Im Jahr 2019 haben die Naturfreunde Murau in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Murau und dem Bildungszentrum Murau des bfi Steiermark den Frauenhainweg so gestaltet, dass der Wald- und Wiesenboden auch ohne Schuhwerk angenehm begehbar ist. Der Barfußweg ist auch ein Tierlehrpfad, der interessante Informationen über die heimische Tierwelt bietet. Es ist den freiwilligen Helferinnen und Helfern der Naturfreunde zu danken, dass sie diesen wunderbaren Weg laufend pflegen und in Ordnung halten.

 

In Kontakt mit der Natur – und mit unserem eigenen Körper

Der Sommer ist da, und jeder freut sich auf Licht, Wärme und Bewegung in der Natur. Auch unsere Füße drängen nach draußen. Barfußgehen und -laufen bieten zahlreiche medizinische Vorteile. Sie fördern die harmonische Bewegung des gesamten Körpers, entlasten Gelenke, wirken entspannend und stärken die Fuß- und Beinmuskulatur. Zudem werden die Haltung, das Gleichgewicht, die Geschicklichkeit und die Durchblutung des Gehirns verbessert. Barfußgehen und -laufen wirken sich auch positiv auf das Immunsystem aus und beleben die Sinne. All das tut gut und fördert in vielfältiger Weise die Gesundheit. Auch die seelischen Auswirkungen sind wohltuend: Durch den direkten Bodenkontakt werden wir uns der Verbindung mit „Mutter Natur“ deutlich bewusst. Wir können uns geerdet, getragen und gestärkt fühlen.

 

Barfuß gehen: Das sollte man beachten

Schon der legendäre Pfarrer Sebastian Kneipp empfahl zur Gesundheitsförderung Barfußgehen sowie Kaltwasser- und Tautreten. Wichtig: Beginnen sollte man damit immer nur mit warmen Füßen. Wer regelmäßig auf natürlichem Untergrund barfuß spaziert, gewöhnt sich rasch an die kleinen Unebenheiten, denn die Fußsohlen werden gekräftigt. Der manchmal kühle und feuchte Bodenkontakt stärkt besonders die Durchblutung und die Immunabwehr (Widerstandskraft gegen Erkältungen).

Nach dem Barfußgehen oder- laufen sollte man die Füße waschen und gut abtrocknen; danach ein dünn aufgetragenes leichtes Hautpflegemittel (Fußcreme, Arnikaöl oder Ringelblumensalbe) einmassieren. Wer es braucht, zieht zum raschen Aufwärmen der Füße Wollsocken an.

Die treibenden Kräfte hinter dem Barfußerlebnis: Mitarbeiter*innen der Naturfreunde Murau, der Stadtgemeinde Murau und des bfi Steiermark
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